E-Mail vom 29.09.2012

Loomie

Moin moin an alle Mietzen und Mitarbeiter im Tierheim,

ich wollte mich schon lange mal melden, aber ich hatte wenig Zeit die letzten Wochen. Ich bin viel beschäftigt mit schlafen, rumtreiben, spielen, die Fellnasen hier ärgern und und und .... was man eben so macht.

Die ersten Tage habe ich meinen Dosenöffnern das nicht leicht gemacht, ich habe beim Futter ganz schön rumgezickt. Aber die tischen hier jede Menge Leckereien auf, hier gibt es rohen Fisch und Hühnchen und Rindfleisch. Kein Wunder, dass der Kater hier so aussieht wie er aussieht: dick und faul. Aber mit dem verstehe ich mich prächtig. Die andere Miezekatze faucht und zickt ziemlich rum, die denkt, ich will was böses mit ihr anstellen, wenn ich sie mal jagen will. Schauen wir mal, die kriege ich noch rum.

Angeblich soll es auch hin und wieder Krabben geben, als Belohnung für Maulwürfe. Wir haben aber noch keinen erwischt, deshalb weiß ich nicht, wie Krabben schmecken.

Die ersten Tage war es für mein Personal nicht leicht, mir das abzunehmen, daß ich auch mit drei Beinen klar komme. Dass mir das aber wenig ausmacht, haben die recht schnell begriffen, fast so schnell, wie ich mit drei Tatzen rennen kann. Manchmal sagen die scherzhaft: Zicke, Hexe oder Mogelpackung zu mir, meist dann, wenn wir die Treppe hoch und runter poltern und ich die bunte Katze jage oder wenn ich mal zu spät nach Hause komme und Frauchen lange nach mir gerufen hat.

Mein Training ziehe ich auch (fast) jeden Tag durch. Pünktlich gegen neun am Abend geht sie los, die wilde Jagd nach dem Laserpointer und nach dem Bindfaden. Das schult vielleicht, zum Anfang war ich mit meinem Hinterbein noch etwas unsicher, aber jetzt, Ihr solltet mich mal sehen.

Viele liebe Kuschelgrüße von

Loomie, die dankbar ist für das, was Ihr geleistet habt, die aber auf keinen Fall zurück will.

P.S.: Viele Grüße auch von meinen Dosenöffnern[..]

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