Olli

 

Er hat sich gut eingelebt, ist fröhlich, albern und verfressen.

Er geht jeden Tag zunehmend längere Runden spazieren und in der Treene schwimmen, wobei Schwimmen Spaß macht, aber noch ziemlich anstrengend ist und zu Muskelkater zu führen scheint.

Er liebt ausführliche Kuscheleinheiten, alberne Spiele und Nasenarbeit. So kann er begeistert auf der Suche nach Leckerchen durch den Garten schnüffeln, während Apportieren nicht so sein Ding ist. Da bleibt die Frisbee meistens liegen.

Im Haus hat er seine aufgeregten Übersprunghandlungen und sein „Gnabbeln“ an Händen, Füßen und allem, was erreichbar ist, relativ schnell von uns auf seine Kuscheltiere übertragen, die er dann rumgeschleppt hat oder in die Luft warf. Jetzt verhält er sich im Haus meist völlig unaufgeregt und fordert uns durch Körperhaltung und Wedeln zum Spielen auf. Wenn das gerade von uns nicht gewünscht ist, lässt er problemlos ab.

Nachdem er anfangs bei Besuch unendlich aufgeregt war, denn der könnte ja Olli besuchen wollen, zeigt er sich inzwischen ruhiger und lässt sich vom Besuch streicheln, ohne vor den Leuten auf und ab zu springen und ständige Aufmerksamkeit einzufordern. Eigentlich versteht er sich mit jedem, der kommt, auch mit unserem kleinen Nachbarsjungen.

Bei anderen Hunden war Olli anfangs etwas rüpelhaft und übergriffig, aber die Hunde haben das unter sich geklärt und inzwischen kennt Olli seine Grenzen. Abgesehen davon ist Toben ziemlich anstrengend und deswegen, bis die Kondition besser ist, sowieso nach ein paar Minuten vorbei.

Mit jedem Tag, den er hier ist, zeigt er mehr, dass er gut erzogen wurde. Aus diesem Grund haben wir uns gegen den Besuch einer Hundeschule entschieden. Für unsere Belange reicht der Grundgehorsam, den er zeigt, völlig aus. Inzwischen lassen wir ihn außerorts von der Leine. Er hält sich immer in unserer Nähe auf und ist gut abrufbar. Sogar mit unserem Kater hat er sich angefreundet, allerdings im Sinne von „wenn ich dem zu nahekomme, habe ich ein Problem“. Der Kater sieht es genauso. Man ignoriert sich also, so gut es geht.

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